12. März, 2025

Wirtschaft

Durchbruch in der Systemgastronomie: Hoffnung auf kräftige Lohnerhöhungen

Durchbruch in der Systemgastronomie: Hoffnung auf kräftige Lohnerhöhungen

Die Beschäftigten in der deutschen Systemgastronomie blicken optimistisch ihrer nächsten Gehaltsabrechnung entgegen, denn es könnte ein finanzieller Aufschwung bevorstehen. Bei einem entscheidenden Schlichtungstermin zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) konnte eine Einigung erzielt werden, die Lohnsteigerungen von 9,8 bis 18,73 Prozent vorsieht. Diese Änderungen, die noch unter Vorbehalt stehen, signalisieren eine potenzielle Trendwende für die rund 120.000 Angestellten in der Branche.

Dem tariflichen Fortschritt gingen hartnäckige Verhandlungen voraus, die seit dem letzten Sommer in fünf ergebnislosen Runden immer wieder ins Stocken geraten waren. Auch Warnstreiks prägten das Bild der vergangenen Monate. NGG-Verhandlungsführer Mark Baumeister betonte die Bedeutung des Erfolgs als notwendigen Schritt zur Überwindung der Niedriglohndefizite in der Branche.

Besonders betrifft die Lohnerhöhung drei niedrige Tarifgruppen, deren Stundenlohn von derzeit 13,02 Euro schrittweise auf bis zu 15 Euro ansteigen könnte. Fachkräfte der Tarifgruppe 5 dürfen sich zudem auf ein Monatsgehalt von über 3000 Euro freuen. Die erste Phase der Anpassungen soll, falls der Vertrag angenommen wird, rückwirkend ab dem 1. März 2025 wirksam werden. Noch steht die Zustimmung des BdS aus, die bis Donnerstag bekanntgegeben werden soll. Eine detaillierte Stellungnahme zu den Verhandlungsergebnissen blieb seitens des BdS bis dato aus.