In den letzten zwei Jahrzehnten hat der technologische Fortschritt die Unternehmenslandschaft revolutioniert, und dies zeigt sich eindrucksvoll an der Marktkapitalisierung der größten globalen Player. Einst waren General Electric und ExxonMobil mit 319 Milliarden und 283 Milliarden Dollar die mächtigsten Akteure. Heute steht Broadcom mit einer Marktkapitalisierung von rund 812 Milliarden Dollar kurz davor, diesem exklusiven Kreis beizutreten.
Als führender Anbieter von maßgeschneiderten Chips und ergänzenden Produkten, die in Bereichen wie Mobile, Breitband, Kabel und Rechenzentren unverzichtbar sind, könnte Broadcom bald die 1-Billionen-Marke überschreiten. Mit der Aussage des Managements, dass "99% des gesamten Internetverkehrs durch irgendeine Art von Broadcom-Technologie" fließen, wird die Bedeutung des Unternehmens im Wachstumsfeld generativer KI deutlich.
Die Übernahme von VMWare im letzten Jahr eröffnet Broadcom weitere Potenziale. Die Umstellung von VMWares Softwareverkäufen vom traditionellen Lizenzmodell auf ein Abonnementmodell soll die wiederkehrenden Umsätze bis 2025 steigern. Zudem erwartet das Unternehmen durch die Integration von VMWare eine Verbesserung der operativen Margen und höhere Gewinne.
Die jüngsten Geschäftszahlen unterstreichen diese positive Entwicklung: Im dritten Geschäftsquartal stieg der Umsatz von Broadcom um 47% gegenüber dem Vorjahr auf 13,1 Milliarden Dollar, während der bereinigte Gewinn je Aktie um 18% auf 1,24 Dollar zunahm. Das Management prognostiziert weiteres Wachstum und hebt die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr auf 51,52 Milliarden Dollar an, was einem Wachstum von etwa 44% entspricht.
Mit einer konstanten operativen Leistung und beeindruckenden Kursgewinnen, die einen 10-für-1-Aktiensplit im Juli motivierten, bleibt Broadcom auf einem vielversprechenden Kurs.