16. Januar, 2025

Wirtschaft

DuPont stellt Wasserargument zurück und setzt auf Elektronik

DuPont stellt Wasserargument zurück und setzt auf Elektronik

Der US-amerikanische Industriematerialhersteller DuPont hat seinen Plan, das Wassersegment als eigenständig börsennotiertes Unternehmen auszugliedern, ad acta gelegt. Stattdessen wird die Trennung des Elektronikgeschäfts forciert, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Diese Entscheidung fällt einige Monate nach der Ankündigung, DuPont in insgesamt drei börsennotierte Unternehmen aufzuspalten, um Mehrwert zu generieren und gezielte Wachstumsstrategien zu verfolgen. Die beschleunigte Abspaltung des Elektroniksegments soll nun bis zum 1. November abgeschlossen sein, nachdem man im Mai des Vorjahres noch einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten für diesen Schritt ins Auge gefasst hatte.

Das Elektroniksegment von DuPont umfasst Schlüsseltechnologien wie Halbleiter und Verbindungslösungen und konnte im dritten Quartal einen Umsatzanstieg von 7,1% verzeichnen. CEO Lori Koch erklärte, dass die Entscheidung, das Wassergeschäft bei DuPont zu belassen, dem Unternehmen langfristig mehr strategische Flexibilität und eine weitere starke Wachstumsoption neben dem Gesundheitssektor bietet. Für das Wassersegment zeichnet sich 2025 als Erfolgsgeschichte ab.

Ein Blick zurück: 2015 fusionierte DuPont mit Dow zu DowDuPont in einem Deal über 130 Milliarden US-Dollar. Zwei Jahre später folgte die Abspaltung der Chemikalienbereiche als eigenständiges Unternehmen Dow und der Agrarsparte als Corteva, während DuPont als das heutige Unternehmen fortbestand.

Im globalen Kontext haben sich diverse Unternehmen, darunter auch Maple Leaf Foods, entschieden, ihre Geschäftsbereiche in börsennotierte Einheiten aufzuspalten, um Profitabilität und Umsätze zu steigern. Nach der Ankündigung verzeichneten DuPont-Aktien einen leichten Rückgang von über 1%, konnten die Verluste im erweiterten Handel jedoch minimieren.