Die Aktien der Sprachlern-App Duolingo verzeichneten einen deutlichen Rückgang von 9,9%, nachdem der Bank of America Analyst Curtis Nagle den Rating-Ausblick für das Unternehmen von 'Kaufen' auf 'Neutral' gesenkt hat. Nagle begründete diese Herabstufung damit, dass die Aktien nun auf ihrem Höchststand bewertet seien und somit begrenzte Aufwärtschancen bieten.
Solche Kursrückgänge können hektische Reaktionen auf Neuigkeiten darstellen und langfristig attraktive Kaufgelegenheiten für Qualitätsaktien bieten. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob der Zeitpunkt für Investoren günstig ist, sich bei Duolingo zu engagieren. Die Aktie hat im vergangenen Jahr eine hohe Volatilität gezeigt und ist 21 Mal um mehr als 5% gestiegen oder gefallen. Der heutige Rückgang deutet darauf hin, dass der Markt die Nachricht als signifikant ansieht, jedoch nicht als grundlegend.
Rückblickend war der größte Kurssprung vor etwa zehn Monaten zu verzeichnen, als die Aktie um 23,3% zulegte. Grund dafür waren starke Ergebnisse des vierten Quartals, die ein solides Nutzer- und Umsatzwachstum zeigten. Besonders erwähnenswert war das beschleunigte Wachstum der täglichen aktiven Benutzer sowie die optimierte Benutzerbindung während der Neujahrspromotionen.
Die überzeugenden Finanzkennzahlen, darunter ein höheres bereinigtes EBITDA, freier Cashflow und Erträge pro Aktie, unterstrichen das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Rentabilität, das das Unternehmen erreicht hat. Die Prognosen für das kommende Quartal und das Gesamtjahr übertrafen ebenfalls die Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten EBITDA.
Seit Jahresbeginn konnte Duolingo einen Aufschwung um 59,9% verbuchen und handelt derzeit bei nahezu höchsten Kursen seit dieser Zeit. Anleger, die beim Börsengang im Juli 2021 investiert haben, könnten auf erhebliche Wertzuwächse zurückblicken.