13. März, 2025

Wirtschaft

Düngemittel-Spezialist K+S erwartet Erholung dank Kalipreisbelebung

Düngemittel-Spezialist K+S erwartet Erholung dank Kalipreisbelebung

Der Düngemittelhersteller K+S blickt nach einem Gewinnrückgang im Jahr 2024 positiv in die Zukunft und rechnet bei einer möglichen Belebung der Kalipreise mit einer deutlichen Erholung im kommenden Jahr. Für das Geschäftsjahr 2025 hat K+S-Chef Burkhard Lohr eine Ergebnisspanne zwischen 500 und 620 Millionen Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Aussicht gestellt, was die Erwartungen vieler Analysten übertrifft. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen operativ 558 Millionen Euro, während der Produktionshochlauf im kanadischen Werk Bethune planmäßig verläuft. Sollte die Kalipreisbelebung insbesondere in Brasilien anhalten, könnte dies auch positive Auswirkungen auf andere Märkte und Produktgruppen haben. Der Umsatzrückgang von rund fünf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro resultierte aus den Produktionsengpässen durch eine überdurchschnittlich hohe Krankenquote unter Bergleuten, ein Phänomen, das viele nach der Corona-Pandemie betraf. Trotz dieser Herausforderungen betonte Lohr die Stärke des Unternehmens durch seine geografische Ausbreitung und die Diversifikation hin zu gewinnträchtigeren Düngemittelspezialitäten. Finanzvorstand Christian Meyer wird ab Juni die Nachfolge Lohrs antreten. Das Unternehmen plant weiterhin Investitionen in das Projekt "Werra 2060", das die Langlebigkeit des Verbundwerkes und die Herstellung profitabler Produkte sichern soll. Der Rückgang des freien Finanzmittelflusses auf 62 Millionen Euro im Jahr 2024 wird auf die kontinuierlichen Investitionen und den Hochlauf des Bethune-Werks zurückgeführt. Mit einer Kurssteigerung von rund einem Drittel in diesem Jahr zeigen sich die K+S-Aktien erholt, nachdem sie zuvor im Jahr 2024 um mehr als ein Viertel gefallen waren.