15. Januar, 2025

Politik

Duell in Philadelphia: Trump wirft Harris Israel-Hass vor

Duell in Philadelphia: Trump wirft Harris Israel-Hass vor

Im US-amerikanischen Wahlkampf hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris vorgeworfen, Israel zu hassen. Während eines TV-Duells, bei dem sich der frühere Präsident und die aktuelle US-Vizepräsidentin in Philadelphia austauschten, erklärte Trump provokant: "Sollte sie Präsidentin sein, glaube ich, dass Israel in zwei Jahren nicht mehr existieren wird." Er beschuldigte Harris, sowohl Israel als auch auf ihre Weise die arabische Bevölkerung zu hassen und zeichnete ein düsteres Bild einer möglichen Präsidentschaft Harris'. Dem entgegnete Harris mit der Verurteilung des Massakers, das die islamistische Hamas am 7. Oktober in Israel verübte. Sie betonte das Recht Israels auf Selbstverteidigung, kritisierte jedoch zugleich die hohe Anzahl unschuldiger palästinensischer Opfer im Gaza-Krieg, darunter Kinder und Mütter. "Was wir wissen ist, dass dieser Krieg beendet werden muss," sagte Harris und forderte ein Abkommen für eine Waffenruhe sowie die Freilassung der Geiseln aus den Händen der Hamas. Der Konflikt im Gazastreifen ist ein zentrales Thema im US-Wahlkampf. Angesichts der verheerenden Lage der Zivilbevölkerung und der hohen Zahl ziviler Opfer gibt es in den USA erhebliche Kritik am militärischen Vorgehen Israels. Harris sprach sich in diesem Kontext für eine Zweistaatenlösung aus, die sowohl Israel als auch den Palästinensern Sicherheit bieten solle.