Stanley Druckenmiller hat in der Finanzwelt seit Jahrzehnten für Aufsehen gesorgt. Als Kopf von Duquesne Capital Management konnte er jährlich beeindruckende Renditen von 30 % ohne Verluste erwirtschaften, bevor er den Fonds 2010 schloss. Seitdem agiert er über sein Duquesne Family Office weiter und fokussiert sich aktuell auf den Bereich der Künstlichen Intelligenz, mit besonderem Augenmerk auf Nvidia. Im vierten Quartal 2022 erwarb Druckenmiller Anteile an Nvidia, einem führenden Unternehmen im Bereich KI-Chips, und profitierte von einem Anstieg der Aktien um 400 %. Dennoch entschied er sich dieses Jahr dafür, seine Nvidia-Position zu reduzieren und im dritten Quartal vollständig zu veräußern. Doch was steckt hinter dieser Verkaufsentscheidung? Druckenmiller hat weiterhin Vertrauen in Nvidias Wachstumsstory, fand jedoch, dass die Bewertung zu hoch geworden war, weshalb ein Gewinnmitnahme sinnvoll erschien. Interessanterweise gestand er in einem Bloomberg-Interview, dass er den Verkauf als Fehler betrachtete und bei fallenden Kursen einen erneuten Einstieg prüfen würde. Parallel dazu investierte Druckenmiller 41 Millionen Dollar in ein weiteres wachstumsstarkes KI-Unternehmen, das ebenfalls dieses Jahr nach erheblichen Kurssteigerungen einen Aktiensplit durchführte. Diese Position stellt seine zweitgrößte Neuinvestition in diesem Quartal dar. Der Aktiensplit, bei dem das Unternehmen eine 10-zu-1-Aufteilung seiner Aktien bekanntgab, hat den Vorteil, die Aktie für ein breiteres Investorenspektrum erschwinglicher zu machen, ohne die fundamentalen Unternehmenswerte zu beeinflussen.