31. März, 2025

Wirtschaft

Droht ein Rückschlag für deutsche Auto-Exporte?

Droht ein Rückschlag für deutsche Auto-Exporte?

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle könnten eine erhebliche Herausforderung für die deutschen Automobilhersteller darstellen. Aktuelle Berechnungen der Beratungsgesellschaft Deloitte zeigen, dass die Exporte von Fahrzeugen und Autoteilen in die USA um bis zu 29 Prozent sinken könnten. Dies würde einem Umsatzverlust von 8,2 Milliarden Euro entsprechen, wie die Münchener Zentrale der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft mitteilte.

Die Analyse stützt sich auf Daten des Global Trade Analysis Project, eines internationalen Netzwerks, das Handelsströme untersucht. Im vergangenen Jahr verkauften deutsche Hersteller rund 1,3 Millionen Pkw in den USA, so Harald Proff, der Leiter der weltweiten Autosparte von Deloitte. Doch eine Verlagerung der Produktion in die USA scheint kein einfacher Ausweg zu sein.

Deutsche Automobilhersteller, die bereits Werke in den USA betreiben, stehen vor der Herausforderung, dass diese Kapazitäten bereits zu 70 Prozent ausgelastet sind. "Deutliche Investitionen in neue Produktionskapazitäten wären notwendig", erklärte Proff. Dies würde erhebliche finanzielle Mittel erfordern, um die durch die neuen Zölle entstehende Lücke zu füllen.