24. November, 2024

Wirtschaft

Droht der Sozialen Sicherheit in den USA eine Kürzung der Rentenzahlungen?

Droht der Sozialen Sicherheit in den USA eine Kürzung der Rentenzahlungen?

Die Soziale Sicherheit ist für viele US-amerikanische Rentner mehr als nur eine monatliche finanzielle Unterstützung. Dieses bedeutende Programm bildet das Fundament ihrer finanziellen Absicherung, ohne das viele ältere Bürger in Schwierigkeiten geraten würden.

Seit 2002 befragt die nationale Umfrageorganisation Gallup Rentner regelmäßig, um herauszufinden, wie stark sie auf ihre Zahlungen aus der Sozialen Sicherheit angewiesen sind. Innerhalb dieser 23-jährigen Erhebungsperiode gaben rund 80 bis 90 Prozent der Befragten an, dass die Zahlungen eine wesentliche oder zumindest eine ergänzende Einkommensquelle darstellen. Dies unterstreicht, dass fast neun von zehn Rentnern in den USA in gewissem Umfang auf diese Zahlungen angewiesen sind.

Unterdessen steht das amerikanische Rentensystem selbst vor Herausforderungen. Ein Bericht des Treuhänderausschusses der Sozialen Sicherheit prognostiziert ein langfristiges Finanzierungsdefizit von 23,2 Billionen US-Dollar. Ein weiteres Problem liegt in der Erschöpfung der Rücklagen des Old-Age and Survivors Insurance Trust Funds (OASI) bis 2033, was eine Kürzung der Leistungen um bis zu 21% notwendig machen könnte, obwohl keine Insolvenz droht.

Verschiedene Faktoren tragen zu diesen Herausforderungen bei. Die kontinuierliche Pensionierung der Babyboomer belastet das Verhältnis von Erwerbstätigen zu Rentenempfängern. Hinzu kommt die gestiegene Lebenserwartung, die den Zweck der langfristigen Rentenfinanzierung übersteigt, den das System ursprünglich erfüllen sollte.