In der südukrainischen Industriestadt Dnipro ereignete sich ein schwerer Drohnenangriff, der sowohl menschliche als auch materielle Verluste forderte. Am Abend des vergangenen Mittwochs wurden aufgrund dieses Angriffs mehrere Opfer gemeldet, wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde informierte. Unter den drei Todesopfern befand sich tragischerweise auch ein Kind. Weiterhin sollen mindestens 30 Personen Verletzungen erlitten haben, darunter fünf Kinder, wie Serhij Lyssak, der Gouverneur der Region, in einer Stellungnahme bestätigte. Besonders eindringlich wies er darauf hin, dass ein verletztes Kind erst neun Monate alt sei.
Der Angriff verursachte nicht nur Verluste an Menschenleben, sondern führte auch zu bedeutenden Sachschäden in der Stadt. Mehrere durch den Angriff ausgelöste Brände richteten in Wohngebäuden und einer Studentenunterkunft erhebliche Schäden an. Dnipro, das vor der Eskalation des Krieges eine Bevölkerung von nahezu einer Million Menschen hatte, wurde von einer Serie von Explosionen erschüttert. Der Radiosender Suspilne berichtete umfassend über die Verwüstungen, die diese Detonationen hinterließen.
Dnipro ist ein bedeutender Standort der ukrainischen Rüstungsindustrie, was seine strategische Bedeutung und seine Verwundbarkeit gegenüber Angriffen erklärt. Nicht nur Dnipro war Ziel dieser Operationen, auch in der benachbarten Stadt Krywyj Rih sowie in der Großstadt Charkiw, die im Osten der Ukraine liegt, wurden russische Drohnen von der ukrainischen Luftwaffe entdeckt. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltende Unsicherheit und die prekäre Lage in dieser von Konflikten gezeichneten Region.