Die Spannungen im Nahen Osten halten unvermindert an, da die israelische Armee erneut einen Drohnenangriff aus dem Jemen abwehren konnte. Ein im Mittelmeer stationiertes Marineboot schoss das feindliche Flugobjekt ab, bevor es israelisches Territorium erreichen konnte. Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch die Huthi-Miliz, die eng mit dem Iran, einem erklärte Rivalen Israels, verbunden ist.
Die Huthi-Miliz, die auch nach einem Waffenstillstand im Libanon ihre Angriffe auf Israel fortsetzt, sieht sich laut eigenen Angaben als Unterstützer der Palästinenser im Gazastreifen. In dieser Region führt Israel seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 Krieg gegen die islamistische Organisation. Die geopolitischen Verstrickungen werden dadurch noch komplexer, denn die Huthis agieren aus einer Entfernung von etwa 1.800 Kilometern.
Die jüngsten Zwischenfälle zeigen die eskalierende Dynamik des Konflikts: Vor einer Woche wurde ein Haus in Israel durch eine Drohne aus dem Jemen getroffen. Bereits im Juli kam es in Tel Aviv zu einem tödlichen Zwischenfall, als ein Mann Opfer eines solchen Angriffs wurde. Die Reaktionen Israels blieben nicht aus. Zur Vergeltung wurden im Juli und September Ziele im Jemen bombardiert, was mehrere Todesopfer forderte.