Russische Drohnenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew führten zu einer dramatischen Eskalation: Mehrere Brände brachen aus, mindestens zwei Menschen verloren ihr Leben, während sieben weitere verletzt wurden, wie örtliche Behörden berichten. Kiews Bürgermeister, Vitali Klitschko, erklärte über den Nachrichtendienst Telegram, dass die Trümmer eines vom Himmel geholten Drohnenwracks eine Frau unter sich begraben hatten. Auch der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko, bestätigte die beiden Todesfälle. Die Angriffe führten zu erheblichem Sachschaden in der Stadt. Trümmerstücke der abgeschossenen Drohnen krachten in zwei Stadtteile, entfachten Feuer auf Dächern und zerstörten die oberen Stockwerke eines Wohnhauses. Klitschko berichtete von drei Verletzten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und ermahnte die Bevölkerung, Schutzräume und Bunker aufzusuchen. Bilder von beschädigten Straßenbahnfenstern und aufgewühlten Gleisen verdeutlichen das Ausmaß der Zerstörung. Parallel dazu äußerte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entsetzt über die Festtagsangriffe des russischen Militärs. Mit einer nicht enden wollenden Angriffsserie von 111 Drohnen in der Silvesternacht zielte Russland darauf ab, der Ukraine massiven Schaden zuzufügen, so Selenskyj. Er drückte den betroffenen Familien sein Beileid aus und zollte den Einsatzkräften Respekt, die inmitten der Verwüstung mutig ihren Dienst leisteten. Doch nicht nur Kiew stand im Fokus der Angriffe. Auch Saporischschja, eine Stadt im Süden der Ukraine, war Ziel der nächtlichen Attacken, die zahlreiche Wohnhäuser in Flammen setzten. Informationen über Opfer oder Verletzte blieben zunächst aus, während die Ukraine weiterhin Unterstützung vom Westen erhält, um sich inzwischen im dritten Jahr gegen den Angriffskrieg Russlands zu behaupten.