In einem beunruhigenden eskalierenden Szenario haben ukrainische Streitkräfte eine russische Erdölraffinerie ins Visier genommen. Berichten zufolge brach auf dem Gelände der Raffinerie in Rjasan, südöstlich von Moskau, nach einem Drohnenangriff ein Feuer aus. Der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, bestätigte in seinem Telegram-Kanal, dass das Feuer durch Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne verursacht wurde. Dies ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass dieselbe Raffinerie Ziel eines solchen Angriffs wurde. Nicht nur in Rjasan, sondern auch an den Flughäfen in Kasan und Nischnekamsk kam es zu erheblichen Einschränkungen. Die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija verhängte vorübergehende Start- und Landeverbote aus Sicherheitsgründen. Solche Maßnahmen sind mittlerweile eine wiederkehrende Konsequenz der zunehmenden ukrainischen Drohnenangriffe auf russisches Territorium. Das russische Verteidigungsministerium berichtete, dass in derselben Nacht 22 ukrainische Drohnen über den Regionen Orjol, Brjansk, Rjasan sowie der Krim, die 2014 von Russland annektiert wurde, abgefangen und zerstört wurden. Diese Operationen unterstreichen die zunehmenden Spannungen und die anhaltende Konfrontation. Gleichzeitig wurde auch in der Ukraine Luftalarm ausgelöst, insbesondere in der Hafenstadt Odessa, die Berichten zufolge von russischen Drohnen angegriffen wurde. Offizielle Quellen gaben an, dass Moskau 185 Drohnen einsetzte, von denen 113 vernichtet werden konnten und 71 durch elektronische Gegenmaßnahmen aus der Sicht verloren gingen. Seit mittlerweile drei Jahren wehrt sich die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg und setzt dabei auf gezielte Attacken auf russische Ziele, um die Nachschubwege der feindlichen Armee zu stören.
Politik
Drohnenangriffe eskalieren: Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nehmen zu
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