28. Dezember, 2024

Politik

Drohnenalarm in Grosny: Absturz einer Passagiermaschine aus Aserbaidschan

Drohnenalarm in Grosny: Absturz einer Passagiermaschine aus Aserbaidschan

Ein tragischer Flugzeugabsturz unweit von Aktau hebt die komplexen internationalen Spannungen in der Region hervor. Die aserbaidschanische Passagiermaschine, ein Embraer 190, stürzte während eines Ausweichmanövers ab, nachdem sie aus Sicherheitsgründen nicht in Grosny landen konnte. Laut Dmitri Jadrow, dem Leiter der russischen Luftfahrtbehörde Rosawiazija, war die Situation am Grosnyer Flughafen durch ukrainische Drohnenangriffe ernsthaft gefährdet.

Diese Angriffe zwangen zur Sperrung des Luftraums und machten Starts und Landungen unmöglich. Zum ersten Mal stellte eine russische Behörde mit dieser Aussage einen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Drohnenalarm und dem Flugzeugunglück her. Obwohl die Ermittlungen noch andauern, ließ Jadrow offen, ob das Flugzeug direkt von einer Drohne oder einer Flugabwehrrakete getroffen wurde.

Der dichte Nebel in Grosny trug zur ohnehin angespannten Lage bei. Der Pilot versuchte erfolglos, in der tschetschenischen Hauptstadt zu landen, bevor er seinen Kurs nach Kasachstan änderte. Doch das Schicksal der Maschine besiegelte sich nahe der Stadt Aktau, wo 38 Personen ihr Leben verloren. Die Sichtung von schrapnellähnlichen Schäden an der Maschine facht die Spekulationen über die Absturzursachen weiter an, während Russland intensiv ermittelt.