10. Februar, 2025

Politik

Drohnen über Luftwaffenstützpunkt: Bundeswehr im Alarmzustand

Drohnen über Luftwaffenstützpunkt: Bundeswehr im Alarmzustand

Ungeklärte Drohnensichtungen über dem norddeutschen Bundeswehr-Standort Schwesing haben zu erhöhter Alarmbereitschaft geführt. Ein Bericht, der der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt, enthüllte, dass die Vorfälle im Januar Ermittlungen wegen des Verdachts auf Spionage nach sich zogen. Die Wahrnehmung dieser Flugkörper wurde nun von einer Sprecherin der Operativen Führungskommandos bestätigt.

In Schwesing befindet sich eine Ausbildungsstelle für ukrainische Soldaten am "Patriot"-Abwehrsystem, was die strategische Bedeutung des Standorts untermauert. Der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter äußerte gegenüber den Medien den Verdacht, dass Russland hinter diesen Aktivitäten stecken könnte. Der Einsatz von technisch hoch entwickelten Drohnen deutet auf professionelle Operationen hin. Aufgrund der fehlgeschlagenen Abwehrversuche stellte Kiesewetter zudem einen Rückstand in der Drohnenabwehr fest, was die Anpassung der Bundeswehrkräfte betrifft.

Seitens der Polizei wurde der Fall an das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein weitergeleitet. Das Verteidigungsministerium zeigte sich diplomatisch und enthielt sich jeglicher Kommentare zu laufenden zivilen Untersuchungen. Laut Medienberichten versagte der Gebrauch von Jammern und anderen Abwehrtechnologien, die eingesetzten Drohnen aus ihrem Flugmanöver zu lenken.