07. Oktober, 2024

Politik

Drohnen-Drama über der Krim: Ölflammen und Abwehrmanöver

Drohnen-Drama über der Krim: Ölflammen und Abwehrmanöver

Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hat eine neue Episode erreicht: Ein nächtlicher Drohnenangriff auf ein großes Tanklager auf der Krim sorgt für Schlagzeilen. Kiews Generalstab bestätigte den Angriff, der in den sozialen Medien schnell die Runde machte. Videos von Flammen und Rauch, die spektakulär über der Krimküste aufstiegen, tauchten in den Netzwerken auf und unterstreichen die brisante Lage. In Feodossija zeichnete sich das Bild der Zerstörung ab. Die Antwort der russischen Behörden? Ein knappes Bestätigen des Feuers, jedoch ohne ein Wort über die vermuteten Drohnen.

Die Nacht auf der Halbinsel war alles andere als ruhig. Luftalarm ließ die Bewohner aufhorchen, begleitet von Explosionen und Flugabwehrfeuer in Sewastopol sowie auf den Luftwaffenstützpunkten Belbek und Saki. Moskau vermeldete die Abwehr von 21 ukrainischen Drohnen, davon verblüffende 12 über der Krim selbst. Die ukrainische Strategie, die Treibstoffversorgung des Gegners zu stören, gewinnt in der Verteidigung gegen die russische Invasion an Bedeutung.

Doch auch Russland setzte zum Gegenschlag an. Zeitgleich mit dem Drohnenangriff auf der Krim, schlugen russische Kampfdrohnen in der Ukraine zu. Nicht unüblich für den jetzigen Konflikt, wurden am Morgen außerdem Hyperschallraketen des Typs Kinschal abgefeuert. In Kiew, so bestätigte Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram, fielen Fragmente einer Rakete vom Himmel.