In einem brisanten Statement hat die Huthi-Miliz aus dem Jemen ihre Bereitschaft bekundet, die Waffen gegen Israel zu erheben, sollte die Waffenruhe mit der Hamas nicht eingehalten werden. Der Anführer der Gruppe, Abdel-Malik al-Huthi, betonte in einer Fernsehansprache, dass jegliche Verletzung der Vereinbarungen durch Israel militärische Reaktionen zur Folge haben könne. Seine Worte leiteten eine scharfe, aber zugleich diplomatisch verklärte Botschaft ein, die der fragilen Ruhe in der Region einen bedrohlichen Unterton verleiht.
Al-Huthi hob hervor, dass der jüngste Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas eine bedeutende Entwicklung darstelle. Er versicherte, dass die Huthi-Miliz die Umsetzung der Waffenruhe genauestens beobachten werde, während sie gleichzeitig ihre Bereitschaft signalisierte, den Palästinensern militärisch zur Seite zu stehen. Die Ankündigung spiegelt die angespannte und komplexe Dynamik wider, die die Region seit geraumer Zeit prägt.
Der Vermittler Katar war es, der am Mittwoch Fortschritte in den Gesprächen zwischen Israel und der Hamas verkündete. Diese Einigung, die ab Sonntag für sechs Wochen Gültigkeit haben soll, verspricht zumindest kurzfristig eine Reduktion der Gewalt. Seit Ausbruch des Gaza-Konflikts hat die Huthi-Miliz wiederholt Angriffe auf Israel und mit Israel assoziierte Handelsschiffe ausgeführt, als Zeichen ihrer Unterstützung für die Hamas. Diese Aktionen führten wiederum zu mehreren Gegenschlägen durch Israel sowie deren Alliierten, den USA und Großbritannien, gegen Huthi-Ziele im Jemen.