Die bevorstehende Möglichkeit eines partiellen Regierungsstillstands in den USA könnte zu einem Anstieg der Wartezeiten an Flughäfen führen, warnte der Leiter der Transportation Security Administration (TSA). Die TSA, verantwortlich für die Sicherheitskontrollen an Flughäfen, beschäftigt rund 62.000 Mitarbeiter, von denen etwa 59.000 als unverzichtbar gelten. Sollte es zu einem Regierungsstillstand kommen, würden diese Mitarbeiter ihren Dienst ohne Bezahlung fortsetzen müssen.
Unter den betroffenen Regierungsmitarbeitern befinden sich auch Flugsicherheitsmitarbeiter und Sicherheitsbeamte, die weiterhin im Einsatz bleiben, jedoch vorerst ohne Vergütung auskommen müssen. Der TSA-Administrator David Pekoske informierte die Öffentlichkeit via soziale Netzwerke darüber, dass die Mitarbeiter zwar auf ein hohes Passagieraufkommen vorbereitet sind und die Sicherheit des Reisens gewährleistet bleibt, jedoch bei einem andauernden Shutdown mit längeren Wartezeiten zu rechnen sei.
Die Behörde rechnet damit, über die Feiertage eine Rekordzahl von 40 Millionen Passagieren zu kontrollieren, nachdem bereits über Thanksgiving neue Rekorde aufgestellt wurden. In Ermangelung eines Haushaltsabkommens könnte die Federal Aviation Administration gezwungen sein, mehr als 17.000 Mitarbeiter in den Zwangsurlaub zu schicken und die Ausbildung neuer Fluglotsen auszusetzen.
Während eines 35-tägigen Shutdowns im Jahr 2019 kam es zu zahlreichen Krankmeldungen bei Fluglotsen und TSA-Mitarbeitern, da sie auf Gehaltszahlungen warten mussten. Dies führte zu verlängerten Wartezeiten an Sicherheitskontrollen und veranlasste die Luftfahrtbehörde, den Flugverkehr zu drosseln. Der dadurch erzeugte Druck auf die Politik führte letztlich zur Auflösung der Patt-Situation.