Mit einer klaren Ansage hat der designierte Präsident Donald Trump in der Öffentlichkeit wie auch in sozialen Medien aufhorchen lassen: Er plant drastische 25-prozentige Zölle auf sämtliche Produkte aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada. Diese Maßnahme sieht er als Antwort auf vermeintliche grenzüberschreitende Kriminalität und Drogenproblematik.
Diese protektionistische Politik könnte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die amerikanische Einzelhandelslandschaft haben. Die Preissteigerungen bei importierten Gütern werden unweigerlich durch die gestiegenen Kosten an die Kunden weitergegeben. John David Rainey, Finanzchef von Walmart, äußerte unlängst seine Bedenken: Falls diese Zölle Realität werden, sieht sich auch Walmart gezwungen, die Preise anzuheben, obwohl das Unternehmen sich konsequent um niedrige Preise bemüht.
Target könnte von diesen Maßnahmen noch stärker betroffen sein als Walmart. Professor Jason Miller von der Michigan State University hob hervor, dass Target stark auf importierte Waren wie Kleidung und Haushaltswaren angewiesen ist. Im Gegensatz dazu ist Walmart aufgrund seines Lebensmittelanteils weniger anfällig, da dieser größtenteils aus heimischer Produktion stammt.
Vertreter von Costco haben ebenfalls Besorgnis geäußert. Das Unternehmen importiert viele Produkte, und die Zölle könnten sich erheblich auf dessen Geschäft auswirken. Die endgültigen Kosten hängen davon ab, welche Waren betroffen sind und zu welchem Zeitpunkt die Zölle in Kraft treten.