In einem jüngsten Kommuniqué hat das russische Außenministerium unmissverständlich vor den möglichen Folgen einer weiteren westlichen Waffenunterstützung für die Ukraine gewarnt. Maria Sacharowa, Sprecherin der Behörde, erklärte auf der Plattform Telegram, dass eine Nutzung solcher Waffen gegen Russland eine direkte Beteiligung der USA und ihrer Verbündeten am Konflikt bedeuten würde. Die Reaktion Russlands auf eine solche Eskalation wäre in ihren Worten "angemessen und spürbar", wobei sie jedoch auf konkrete Details verzichtete.
Unterdessen äußerte Kremlchef Wladimir Putin Ende Oktober Zweifel an der Fähigkeit ukrainischer Soldaten, westlich gelieferte Raketen eigenständig zu bedienen. Er behauptete, dass deren Einsatz nur möglich sei, wenn westliche Fachkräfte vor Ort agierten, was aus seiner Sicht einer Kriegserklärung an Russland gleichkäme. Diese Einschätzung wird allerdings unter internationalen Militärexperten, einschließlich der deutschen, bestritten. Sie halten ukrainische Streitkräfte durchaus für fähig, die modernen Waffensysteme effektiv einzusetzen.