02. Oktober, 2024

Politik

Drohende Eskalation im Nahen Osten: Israel und Iran am Rande eines Raketenkrieges

Drohende Eskalation im Nahen Osten: Israel und Iran am Rande eines Raketenkrieges

Israelische Geheimdienstquellen warnen vor einem bevorstehenden Raketenangriff Irans auf Israel, der möglicherweise den gefährlichsten Moment in der Geschichte des modernen Nahen Ostens einläuten könnte. Ein solcher Angriff würde nahezu sicher eine direkte Einmischung der USA auf Seiten Israels zur Folge haben und könnte in einem umfassenden Versuch der USA und Israels gipfeln, das iranische Atomprogramm zu zerstören.

Die Analyse der israelischen Nachrichtendienste besagt, dass der iranische Angriff für 12:30 pm Eastern Time, also 19:30 Uhr israelischer Zeit, angesetzt ist. Dieser soll in zwei Wellen von jeweils 110 ballistischen Raketen durchgeführt werden, wobei die zweite Welle 15 Minuten nach der ersten erfolgen soll.

Die Ziele der iranischen Raketenangriffe sind drei strategisch bedeutsame Einrichtungen: das Hauptquartier des Mossad nahe Tel Aviv, der Luftwaffenstützpunkt Nevatim und der Luftwaffenstützpunkt Khatzirim im Süden Israels. Besonders unerfreulich wäre ein Angriff auf das Mossad-Hauptquartier, welches in der dicht besiedelten Vorstadt Ramat Hasharon von Tel Aviv liegt und in unmittelbarer Nähe zum israelischen Verteidigungsnachrichtendienst, der Einheit 8200, befindet.

Israels Regierung hat diese Informationen öffentlich gemacht, um zu verdeutlichen, dass sie keinen umfassenden Raketenkrieg mit Iran anstrebt. Vielmehr soll die USA durch diese Offenlegung motiviert werden, Iran von einem solchen Angriff abzuhalten. Im Gegensatz zu dem rein defensiven Vorgehen der USA während des Angriffes vom 13. April auf Israel, deutet die israelische Regierung diesmal eine robustere Reaktion an.

Es bleibt abzuwarten, wie die USA auf diese brisanten Informationen reagieren werden. Sollte Iran die Raketen tatsächlich abfeuern, droht ein Szenario, das Israels Infrastruktur massiv schädigen könnte, sofern die Verteidigungsmaßnahmen nicht vollständig greifen.