28. September, 2024

Politik

Drogenhandel über die Grenze: Einblicke in die Machenschaften der Kartelle

Drogenhandel über die Grenze: Einblicke in die Machenschaften der Kartelle

Ein 19-jähriger Jugendliche aus San Diego steht im Zentrum einer beunruhigenden Geschichte, die verdeutlicht, wie drastisch der Handel mit Fentanyl zwischen Mexiko und den USA zugenommen hat. Der junge Mann wurde von kriminellen Organisationen in Mexiko angeworben und diente als Kurier für den gefährlichen, synthetischen Opioid.

Er übte regelmäßig die Route von seiner Wohnung in San Diego nach Tijuana und zurück, u.a. mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit der amerikanischen Grenzbeamten zu umgehen. Dabei studierte er akribisch die Abläufe am Grenzübergang, einschließlich der Pausen der drogensuchenden Hunde. Die Kartellmitglieder hatten ein geheimes Fach in seinem Fahrzeug angelegt, das mehrere Pakete Fentanyl aufnehmen konnte.

Als er das erste Mal mit der drogenbeladenen Fahrzeug zum Grenzübergang geschickt wurde, kämpfte er gegen seine Nervosität an. Gustavo, so der Name des Jugendlichen, stabilisierte sich jedoch und gab den Beamten auf Nachfrage selbstsicher zu verstehen, dass er einfach nur nach Hause wolle. Sein amerikanischer Pass wurde kontrolliert, und er durfte passieren.

Seit dem Jahr 2019, als Mexiko China als Hauptlieferant von Fentanyl für die USA abgelöst hat, haben die Aktivitäten der Kartelle dramatisch zugenommen. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich die Menge des über die Grenze geschmuggelten Fentanyls verzehnfacht. Fast das gesamte Fentanyl, das von den US-Behörden beschlagnahmt wurde, stammte aus Mexiko.