Die US-Notenbank Federal Reserve hat im Dezember 2024 zum dritten Mal in diesem Jahr ihren Leitzins gesenkt. Diese Entscheidung sorgt für Erleichterung bei Kreditnehmern, da Zinsen für Kredite, einschließlich Kreditkarten und Darlehen, rückläufig sind. Allerdings stehen Sparer angesichts sinkender Zinserträge vor Herausforderungen. Diese Zinspolitik steht im Gegensatz zum Beginn des Jahres, als höhere Zinssätze auf Ersparnisse mehr als fünf Prozent einbrachten, gleichzeitig aber die Kreditaufnahme kostspieliger war. Die Zinsgestaltung ist ein zentrales Instrument der Fed, um stabile Preise und maximale Beschäftigung sicherzustellen. In Inflationszeiten erhöht die Fed den Leitzins, was die Kosten für Kredite anhebt, aber auch höhere Sparzinsen ermöglicht. In Wachstumsphasen hingegen wird der Leitzins reduziert, um Investitionen und Konsum anzuregen, was jedoch zu niedrigeren Sparrenditen führt. Anleger sollten demnach abwägen, ob sie von einer Niedrigzinspolitik profitieren oder ob höhere Zinssätze ihre Finanzziele besser unterstützen. Trotz dreier Leitzinssenkungen im Jahr 2024 bleiben Zinsen im historischen Vergleich hoch und die Inflation zeigt Anzeichen von Stagnation. Die Fed gibt an, künftig vorsichtiger mit weiteren Zinssenkungen umzugehen. Für Verbraucher bleiben daher hochverzinsliche Sparkonten eine rentable Option. Festgeldkonten bieten die Möglichkeit, feste Zinsen über einen bestimmten Zeitraum zu sichern. Bei Hypothekenkäufen sollte allerdings bedacht werden, dass diese Zinssätze eher am 10-jährigen Treasury-Renditen orientiert sind.
Wirtschaft
Dritte Leitzinssenkung der Fed in 2024: Impulse für Kreditnehmer, Herausforderungen für Sparer
