In einer eindringlichen Erklärung haben 15 Spitzenvertreter von UN-Hilfsorganisationen und privaten Gruppen ein sofortiges Ende der kämpferischen Auseinandersetzungen im Gazastreifen angemahnt. Angesichts der prekären Lage, insbesondere im nördlichen Teil des Küstengebiets, in dem die israelische Armee kürzlich eine Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas gestartet hat, ist die Besorgnis groß. Die palästinensische Bevölkerung in Nord-Gaza ist laut der Erklärung einer extremen Bedrohung durch Krankheit, Hunger und Gewalt ausgesetzt. Die Veröffentlichung des Appells erfolgte über die Plattform des UN-Koordinationsausschusses IASC. Unter den Unterzeichnern befinden sich die Vorsitzenden bedeutender UN-Einrichtungen wie dem UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), dem Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), dem Kinderhilfswerk (Unicef), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Welternährungsprogramm (WFP). Auch Vertreter der internationalen Hilfsorganisation Oxfam schlossen sich dem Aufruf an. Die Unterzeichner betonen, dass die gesamte Region sich in einer kritischen Lage befindet und ein dauerhafter Waffenstillstand dringend notwendig sei, um die humanitäre Katastrophe abzuwenden. Die Zeit drängt, um weiteres Leid zu vermeiden und den Frieden wiederherzustellen.