19. September, 2024

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Dresden bereitet sich auf Hochwasser vor: Carolabrücke abgerissen

Dresden bereitet sich auf Hochwasser vor: Carolabrücke abgerissen

Nach intensiven Abrissarbeiten an der teils eingestürzten Carolabrücke am Dresdner Elbufer bereitet sich die Stadt nun auf das nahende Hochwasser vor. Feuerwehrsprecher Michael Klahre bestätigte am Morgen, dass die zur Räumung benötigten Maschinen bereits aus dem Uferbereich entfernt wurden. Weitere Maßnahmen sollen im Laufe des Vormittags besprochen werden, sobald der Hochwasserstab zusammentritt.

Der Pegel der Elbe in Dresden hat am Morgen die 4-Meter-Marke überschritten, wie vom Landeshochwasserzentrum prognostiziert. Damit liegt der Wasserstand derzeit etwa 2 Meter über dem Normalstand, was zur Ausrufung der Alarmstufe 1 geführt hat. Trotz dieser Entwicklung sind laut Klahre derzeit keine weiteren Maßnahmen geplant. Die Behörden beobachten zunächst die weitere Entwicklung der Lage.

Die Abrissarbeiten auf der Neustädter Seite der Carolabrücke konnten schneller als ursprünglich geplant abgeschlossen werden. Einsatzkräfte arbeiteten unter Hochdruck an der Räumung des Uferbereichs, um der drohenden Hochwassergefahr entgegenzuwirken. Der bereits am Mittwoch in die Elbe gestürzte Teil der Brücke verbleibt vorerst an Ort und Stelle. Nach aktueller Einschätzung hat dies keinen größeren Einfluss auf den Pegelstand. Das Dresdner Umweltamt betont, dass der freigeräumte Uferbereich entscheidend sei, um der Strömung eine Ausweichmöglichkeit um die noch im Wasser liegenden Brückenteile zu bieten.