15. Januar, 2025

Politik

Dramatische Wende in Seoul: Ex-Präsident Yoon Suk Yeol in Haft

Dramatische Wende in Seoul: Ex-Präsident Yoon Suk Yeol in Haft

In einer unerwarteten Entwicklung hat der ehemalige südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol, der kürzlich seines Amtes enthoben wurde, die rechtlichen Schritte gegen ihn öffentlich als unrechtmäßig bezeichnet. Trotz seiner Kritik willigte Yoon ein, sich den Fragen der Anti-Korruptions-Behörde (CIO) zu stellen, um eine Eskalation der Lage zu vermeiden. Diese Botschaft, die offenbar kurz vor seiner Verhaftung in seiner Residenz aufgenommen wurde, vermittelte Yoons Ansicht, dass es um den Zustand der Rechtsstaatlichkeit in Südkorea nicht gut bestellt sei.

Die Festnahme geschah am Mittwochmorgen, als Beamte der Anti-Korruptions-Behörde die langfristige Selbstisolierung Yoons in seiner Wohnung beendeten. Er hatte sich wochenlang verbarrikadiert, um der drohenden Verhaftung zu entgehen. Trotz anfänglicher Sicherheitsbedenken verlief der Einsatz weitgehend ruhig.

Auslöser der Krise war Yoons überraschende Entscheidung am 3. Dezember, das Kriegsrecht auszurufen, nachdem ein Streit über den Staatshaushalt mit der Opposition eskaliert war. Diese Maßnahme führte zu einem politischen Erdbeben im Land und zur vorläufigen Amtsenthebung durch das Parlament. Nun wird das Verfassungsgericht den Fall weiter prüfen. Unterdessen wird erwartet, dass Yoon bald zu den Anschuldigungen des Aufruhrs und Machtmissbrauchs befragt wird.