Ein packendes Match in der Europa League hat das angeschlagene Team von Manchester United mit einem späten Tor von Bruno Fernandes ein wenig aus der Krise befreit. In einer fesselnden Finalphase erzielte der Mittelfeldspieler den entscheidenden Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum knappen 2:1-Erfolg gegen die Glasgow Rangers. Die britische Presse, wie der Guardian, kommentierte das Geschehen mit Titeln wie "Fernandes ruiniert Rangers den magischen Moment".
Der Spielverlauf bot reichlich Stoff für Diskussionen: In der 52. Minute fiel das erste Tor durch ein kurioses Eigentor des ehemaligen Manchester-Keepers Jack Butland, der den Ball unglücklich ins eigene Netz beförderte. In der 88. Minute gelang Cyriel Dessers der Ausgleich für die Rangers, was die Spannung nochmals erhöhte. Der Old Trafford, bekannt für dramatische Schlussszenen, wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht – sehr zur Freude der Zuschauer, darunter auch Sir Alex Ferguson.
Mit diesem Sieg nähert sich Manchester United dem Achtelfinale. In der Gruppenwertung steht die Mannschaft von Trainer Ruben Amorim, der zuletzt wegen seiner kritischen Äußerungen in die Schlagzeilen geriet, auf dem vierten Platz mit 15 Punkten. Auf dem letzten Spieltag haben sie die Chance, den Einzug in die nächste Runde aus eigener Kraft zu sichern.
Nach der jüngsten Niederlage in der Premier League beschrieb Amorim sein Team noch als "vielleicht das schlechteste in der Geschichte von Manchester United". Doch nach diesem Sieg klang der 39-jährige Coach zuversichtlicher: "Das haben wir gut gemacht. Wir haben besser mit dem Ball gespielt."