02. Februar, 2025

Politik

Dramatische Eskalation: Neue Luftangriffe fordern zahlreiche Opfer in der Ukraine

Dramatische Eskalation: Neue Luftangriffe fordern zahlreiche Opfer in der Ukraine

Die jüngsten russischen Luftangriffe auf die Ukraine haben zu einer tragischen Eskalation der humanitären Lage im Kriegsgebiet geführt, bei der mehr als 20 Menschen ums Leben kamen. In Poltawa in der Zentralukraine traf eine Rakete ein Wohnhaus, wobei mindestens 14 Menschen, darunter zwei Kinder, ums Leben kamen, wie der Zivilschutz mitteilte. Andrij Jermak, der Leiter der Präsidialverwaltung in Kiew, berichtete, dass eine gesamte Familie unter den Opfern sei. Auch andere Landesteile wurden von den Angriffen in Mitleidenschaft gezogen. In Sumy im Nordosten sowie in Charkiw im Osten der Ukraine kamen weitere Menschen ums Leben. Neben den Toten gab es zahlreiche Verletzte.

Währenddessen kam es in der von ukrainischen Truppen kontrollierten Stadt Sudscha, im russischen Gebiet Kursk, zu einem tragischen Ereignis. Nach ukrainischen Angaben schlug eine russische Gleitbombe in ein Schulinternat, das als Notunterkunft diente, ein. Mindestens vier Zivilisten starben, viele davon ältere Menschen, Frauen und Kinder, während weitere Bewohner verwundet wurden.

Die Konfliktparteien machen sich gegenseitig für die Angriffe verantwortlich. Die russische Seite beschuldigt die Ukraine, von Sumy aus eine Rakete auf Sudscha abgefeuert zu haben, und warf Kiew ein Kriegsverbrechen vor. Ermittlungen wurden eingeleitet, um den verantwortlichen ukrainischen Kommandeur zur Verantwortung zu ziehen. Auf ukrainischer Seite hingegen wird die Verantwortung auf Russland zurückgeführt, mit dem Argument, dass die Flugbahn der Rakete nur von einer russischen Lenkbombe stammen könne.

Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte seine Besorgnis über die andauernden Angriffe und forderte verstärken Schutz gegen die russische Luftwaffe. Er betonte den Verlust von Anstand seitens der russischen Armee, die nicht einmal die eigenen Zivilisten verschone. Zusätzlich hob er hervor, dass Russland trotz internationaler Sanktionen weiterhin militärische Komponenten aus dem Ausland beziehe, und rief dazu auf, jene zur Verantwortung zu ziehen, die diese Praxis unterstützten.

Zudem behandelte der Befehlshaber der ukrainischen Landstreitkräfte, Mychajlo Drapatyj, die zunehmende Gewalt gegen Militärangehörige innerhalb der Ukraine als schwerwiegendes Problem und forderte rigorose Maßnahmen gegen die Verantwortlichen.

Der Konflikt dauert nun schon fast drei Jahre an, und die humanitären sowie politischen Spannungen scheinen weiterhin unvermindert zu eskalieren.