Der Osten der Ukraine wird erneut von massiven militärischen Auseinandersetzungen erschüttert. Artillerieduelle und Luftangriffe der russischen Streitkräfte haben insbesondere im Raum Sumy und Charkiw ihre Spuren hinterlassen. Rund 20 Siedlungen wurden nach Angaben des Generalstabs in Kiew von russischer Artillerie getroffen.
Aus dem Donbass, einer seit Jahren umkämpften Region, sind ebenfalls neue Angriffe gemeldet worden. In der Nähe von Pokrowsk konnten ukrainische Einheiten 13 Attacken abwehren, während bei Kurachowe sogar 17 Vorstöße russischer Truppen gestoppt wurden. Die Berichte konnten noch nicht unabhängig verifiziert werden, lassen aber auf eine dramatische Eskalation der Kämpfe schließen.
Besonders besorgniserregend ist die Lage in Wuhledar, einem kleinen Ort im südlichen Donbass. Ukrainische Militärexperten befürchten, dass dieser strategisch wichtige Punkt, der seit zwei Jahren hart umkämpft ist, bald von russischen Truppen eingenommen werden könnte.