11. Januar, 2025

Wirtschaft

Dramatische Brände in Los Angeles erfordern schnelles Handeln

Dramatische Brände in Los Angeles erfordern schnelles Handeln

Eine Welle verheerender Brände rund um Los Angeles hat bisher mindestens elf Todesopfer gefordert. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer weiter steigen könnte, sobald Ermittler sicher Zugang zu den verwüsteten Gebieten erhalten. Besonders das "Palisades Fire" im Stadtteil Pacific Palisades sorgt für große Sorge, da es sich weiterhin unkontrolliert ausbreitet. Aus diesem Grund wurde die Evakuierungsanordnung auf weitere Gebiete ausgedehnt. Aufgrund der gefährlichen Rauchentwicklung wurde zudem ein örtlicher Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Die Feuerwehr hat dank temporär nachlassender Winde Fortschritte gemacht; dennoch warnen Wetterexperten vor neuerlichen starken Böen am Wochenende. FEMA-Direktorin Deanne Criswell betont die weiterhin bestehende Gefährdungslage. Während die Brände "Hurst Fire" und "Lidia Fire" weitgehend eingedämmt sind, zeigt sich das "Kenneth Fire" mit bisher 50 Prozent Kontrollierbarkeit.

Die Ausmaße der Zerstörung sind gravierend: Mehr als 12.000 Gebäude wurden bislang zerstört oder beschädigt, weitere 58.000 sind bedroht. Über 100.000 Menschen sind zur Evakuierung aufgerufen, während Zehntausende in Alarmbereitschaft verbleiben.

Die Feuerwehr von Los Angeles, in Person von Kristin Crowley, kritisiert die Stadtverwaltung scharf für Budgetkürzungen, die ihrer Meinung nach die Brandbekämpfung erheblich beeinträchtigen. In Reaktion darauf fand ein Treffen mit Bürgermeisterin Karen Bass statt.

Unterdessen gibt es auch positive Nachrichten: US-Schauspieler James Woods teilte mit, dass sein Haus entgegen der Befürchtungen noch steht, und sprach von einem "Wunder". Gleichzeitig erhob Woods in sozialen Medien kritische Stimmen gegen den klimatischen Zusammenhang der Feuer und prangerte die lokalen Politiker an.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom lud den zukünftigen US-Präsidenten Trump ein, sich selbst ein Bild der Lage zu verschaffen, um Dank an die Einsatzkräfte zu äußern und die Betroffenen zu treffen. Die Ursachen der Brände sind noch ungeklärt; sowohl Brandstiftung als auch defekte Stromleitungen stehen unter Verdacht.

Die Brände könnten zu den teuersten in der Geschichte der USA werden. Versicherungsproblematiken verschärfen die Krise, da viele Gebiete ohne ausreichenden Versicherungsschutz geblieben sind. Eine zügige Auszahlung der Versicherungsleistungen für die Betroffenen wird gefordert.