24. Oktober, 2024

Politik

Dramatische Attacke auf türkischen Luftfahrtkonzern – Ankara bezichtigt PKK

Dramatische Attacke auf türkischen Luftfahrtkonzern – Ankara bezichtigt PKK

In einem erschütternden Angriff auf das Hauptquartier von TUSAS, dem größten Luftfahrtunternehmen der Türkei, kamen am Mittwoch fünf Menschen ums Leben, während 22 weitere verletzt wurden. Die türkische Regierung beschuldigt die militant agierende Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) für die Schüsse verantwortlich zu sein, auch wenn bislang keine offizielle Übernahme der Verantwortung vorliegt. Innenminister Ali Yerlikaya hat jedoch bestätigt, dass mindestens einer der beiden Angreifer ein Mitglied der PKK war. In Reaktion darauf startete die Türkei Luftangriffe auf PKK-Ziele in Syrien und im Irak.

Der blutige Vorfall erinnert an eine Serie von Anschlägen, die das Land zwischen 2015 und 2017 erschütterten und für weltweites Aufsehen sorgten.

Eine Reihe vorheriger Angriffe unterstreichen die anhaltenden Spannungen in der Region: Anfang 2024 ermordeten zwei maskierte Angreifer während eines Gottesdienstes in Istanbul eine Person; im Oktober 2023 verübten zwei Angreifer einen Bombenanschlag vor Regierungsgebäuden in Ankara, während ein Bombenanschlag im November 2022 auf einer belebten Straße in Istanbul sechs Menschen das Leben kostete. Die grausamen Akte werden teils der PKK, teils ihren Verbündeten oder dem Islamischen Staat zugeschrieben.

Diese Ereignisse führen die Unbeständigkeit der Sicherheitslage in der Türkei vor Augen, trotz zahlreicher Bemühungen der Regierung, der terroristischen Bedrohung Einhalt zu gebieten. Die wiederkehrende Gewalt hat weitreichende Auswirkungen nicht nur auf die Sicherheit, sondern auch auf das Vertrauen in die Stabilität der wirtschaftlichen und sozialen Struktur des Landes.