Die Raffinerie in Neustadt an der Donau erlebte eine unfreiwillige Feuertaufe. In den frühen Morgenstunden ereignete sich ein folgenschwerer Vorfall: Eine Explosion und der daraus resultierende Brand verletzten vier Menschen, wie die örtliche Polizei mitteilte. Zahlreiche Feuerwehren rückten aus, um dem Feuer Herr zu werden.
Das betroffene Unternehmen Bayernoil meldete, dass das Feuer an einer Prozessanlage der Raffinerie ausgebrochen sei. Vorsichtsmaßnahmen wurden sofort ergriffen, als die Anlagen abgeschaltet und Sicherheitsprotokolle aktiviert wurden. Während die Brandursache weiterhin rätselhaft bleibt, entschied man sich für einen kontrollierten Abbrand des betroffenen Gebäudes.
Bereits am Morgen atmete die Bevölkerung im Raum Neustadt auf: Die potenzielle Gefahr war gebannt, so die Behörden. Zuvor hatte man den Bewohnern aufgrund der Rauchentwicklung dringend geraten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Auch die Nutzung von Lüftungs- und Klimaanlagen sollte vermieden werden – eine Vorsichtsmaßnahme, die ihre Wirkung nicht verfehlte.
Für jene, die nach mehr Informationen suchen, besteht das Bürgertelefon des Landratsamtes weiterhin als Anlaufstelle. Unklar bleibt nicht nur die Brandursache, sondern auch die Höhe des entstandenen Schadens.
Interessant ist die logistische Kette von Bayernoil: Rohöl teilt seinen Ursprung im italienischen Triest und wird in der niederbayerischen Anlage zu verschiedenen Endprodukten wie Benzin, Diesel und Heizöl weiterverarbeitet. Ein ähnlicher Betrieb befindet sich im nahegelegenen Vohburg an der Donau, womit das Unternehmen eine bedeutende Rolle in der Energieversorgung der Region einnimmt.