16. September, 2024

Sports

Drama am Energie-Maximum: Sinner zieht in das US Open-Finale ein

Drama am Energie-Maximum: Sinner zieht in das US Open-Finale ein

Jannik Sinner hat es geschafft: Mit einem hart erkämpften 7-5, 7-6, 6-2-Sieg gegen Jack Draper sicherte er sich den Einzug ins Finale der US Open. Der Halbfinal-Krimi glich dabei eher einer dramatischen TV-Serie als einem Tennis-Match. Beide Athleten mussten nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen ihre physischen und mentalen Grenzen ankämpfen – ein Kampf, der über drei Stunden dauerte.

Jack Draper, der auf dem Platz mehrmals vor Erschöpfung erbrach und dabei seine Wut über den Zustand nicht verbergen konnte, musste sich schlussendlich geschlagen geben. Bereits bei den Australian Open im Januar kämpfte Draper mit psychischem Stress, der ihm körperlich zusetzte. Dennoch lieferte der 22-Jährige in seinem ersten Major-Halbfinale eine beeindruckende Leistung ab und zeigte, dass er das Potenzial hat, sich in der Weltspitze zu etablieren.

Sinner seinerseits zog sich während des Matches eine schmerzhafte Verletzung am linken Handgelenk zu. Trotz dieser Widrigkeiten gelang es ihm, das Spiel für sich zu entscheiden, was ihn zu einem Favoriten für das kommende Finale gegen entweder Taylor Fritz oder Frances Tiafoe macht.

Auf dem Platz bemerkte Sinner: „Es war ein sehr physisches Spiel und ich versuchte einfach, mental dabei zu bleiben.“ Seine Freude über den Einzug ins Finale konnte er nicht verbergen, wohl wissend, dass ihn unabhängig vom Endspielgegner eine enorme Herausforderung erwartet. Finals seien schließlich immer etwas ganz Besonderes.

Von Beginn an stand das Match im Zeichen großer Ausgeglichenheit. Draper beeindruckte mit kraftvollen Aufschlägen und ließ Sinner kaum zur Ruhe kommen. In einem der dramatischsten Punkte des Turniers stürzte Sinner schwer, konnte jedoch weiterspielen. Draper seinerseits hielt trotz körperlicher Beschwerden lange mit.

Letztendlich setzte sich die körperliche und mentale Stärke von Sinner durch: Draper verlor zunehmend an Energie und am Ende des zweiten Satzes war klar, dass er dem Tempo und der Intensität seines Gegners nicht mehr standhalten konnte. Trotz aller Anstrengungen musste Draper sich geschlagen geben und Sinner zog ins Finale ein.

Nun heißt es für Sinner, sich ein letztes Mal aufzuraffen und für den abschließenden Kampf um den Titel fit zu sein. Die Tenniswelt erwartet gespannt, ob er seinen zweiten Grand Slam des Jahres holen kann.