Im neuerlichen Kapitel des hochrangigen Hip-Hop-Dramas hat Drake erneut die Schranken der Justiz aufgesucht und die Universal Music Group (UMG) in Texas verklagt. Grund dafür ist Kendrick Lamars provokantes Lied "Not Like Us", das den Schlagabtausch zwischen den beiden Musikgrößen auf eine juristisch spannende Bühne hebt.
Bereits in New York beschuldigte Drake UMG, die Popularität von "Not Like Us" auf Spotify und anderen Streaming-Plattformen künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Der jüngste Vorstoß in Bexar County geht noch weiter: Es wird UMG vorgeworfen, „unregelmäßige und unzulässige Geschäftspraktiken“ eingesetzt zu haben, um dem Song vermehrt Radioaufmerksamkeit zu verschaffen, darunter illegale Zahlungen an iHeartMedia.
Interessanterweise steht hinter all dem ein tiefgehend persönlicher Konflikt: Das Lied soll nämlich Drakes Ruf attackieren, indem es ihn unwahr beschuldigt, kriminelle Handlungen begangen zu haben. UMG könnte in einer bevorstehenden Klage mit Anklagen wegen Verleumdung konfrontiert werden. Trotz der scharfen Vorwürfe hat sich UMG noch nicht öffentlich dazu geäußert, wie man die neuen juristischen Attacken entkräften will.
Zusätzlich wird behauptet, dass UMG gezielt Mitarbeiter entlassen habe, die loyal zu Drake standen, um die angeblichen Machenschaften zu vertuschen. Diese feindlichen Handlungen markieren eine dramatische Steigerung des Konflikts zwischen zwei der prominentesten Namen im Musikgeschäft, wobei die Plattenfirma selbst als Hauptakteur im Kreuzfeuer steht.
Drake, der 38-jährige kanadische Rapper und fünfmalige Grammy-Gewinner, und Lamar, ein 37-jähriger mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Künstler, waren früher einmal kreative Partner. Seit 2013 jedoch und insbesondere in diesem Jahr haben sich die Spannungen deutlich gesteigert.
Mit "Not Like Us" veröffentlichte Lamar ein besonders scharfes musikalisches Statement, das die Beziehungen zwischen den beiden Superstars nun auch vor Gericht bringt.