Der renommierte Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik, die Drägerwerk AG & Co. KGaA, hat im ersten Quartal des Jahres 2025 einen erheblichen Rückgang bei den Gewinnen verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres dramatisch von 15,1 Millionen Euro auf lediglich 0,4 Millionen Euro. Trotz dieses signifikanten Rückgangs bleibt das Unternehmen zuversichtlich hinsichtlich seiner Jahresziele, ein Optimismus, der durch eine positive Entwicklung im Auftragseingang gestützt wird.
Im frühen Handel am Dienstag verzeichnete die Drägerwerk-Aktie einen leichten Rückgang um etwa ein halbes Prozent. Allerdings hat der Aktienkurs seit Jahresbeginn eine erstaunliche Steigerung von 30 Prozent erfahren und zählt seit Ende 2024 zu den führenden Werten im SDax. Als Ursachen für den drastischen Rückgang des Ergebnisses nennt Drägerwerk ein vermindertes Umsatzvolumen und gestiegene Kosten im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Trotz eines erheblichen Rückgangs der EBIT-Marge auf 0,1 Prozent, verzeichnete das Unternehmen einen erfreulichen Anstieg des Auftragseingangs um sechs Prozent auf 861 Millionen Euro. Im Gegensatz dazu verringerte sich der Umsatz um 1,2 Prozent auf 730 Millionen Euro, bereinigt um Währungseffekte.
Besonders betroffen von den Umsatzeinbußen war der Bereich Medizintechnik, der im Vergleich zur Sicherheitssparte einen stärkeren Rückgang verzeichnete. Dennoch bleibt der Vorstand des Unternehmens, angeführt von Stefan Dräger, zuversichtlich und hält an den Wachstumszielen für das laufende Jahr fest. So soll der Umsatz währungsbereinigt um 1,0 bis 5,0 Prozent ansteigen, nachdem im Jahr 2024 bereits eine Umsatzsteigerung von 0,5 Prozent auf nahezu 3,4 Milliarden Euro erzielt wurde.
Im Hinblick auf unvorhersehbare Faktoren wie die Handelspolitik der Vereinigten Staaten und Wechselkursschwankungen, die in der bisherigen Prognose nicht berücksichtigt wurden, weist Drägerwerk darauf hin, dass die vollständigen Zahlen des ersten Quartals noch offenstehen. Die Veröffentlichung der detaillierten Finanzdaten ist für den 30. April vorgesehen. Diese sollen weiteren Aufschluss über die finanzielle Situation des Unternehmens geben und möglicherweise weitere strategische Entscheidungen beeinflussen.