16. Oktober, 2024

Märkte

Drägerwerk im SDax unter Druck: Rückgänge im dritten Quartal

Drägerwerk im SDax unter Druck: Rückgänge im dritten Quartal

Der Lübecker Medizin- und Sicherheitstechnikspezialist Drägerwerk sieht sich im dritten Quartal mit einem Umsatz- und Ergebnisrückgang konfrontiert, vor allem bedingt durch eine schwache Performance im chinesischen Markt der Medizintechnik. Das im SDax gelistete Unternehmen bekräftigte dennoch seine Jahresprognose. Die Reaktion der Investoren ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie erlebte am Mittwoch einen Kursrutsch von fast vier Prozent und beanspruchte somit den letzten Platz im SDax. Für das Jahr bedeutet dies einen Rückgang der Aktie um beinahe zwölf Prozent, was Enttäuschung unter den Investoren auslöste. Christian Ehmann von Warburg Research wies auf schwächer als erwartet ausgefallene Umsatz- und Ergebniszahlen hin, und ein Händler bezeichnete die vorläufigen Resultate als gemischt. Im abgelaufenen Quartal sank der Umsatz um 1,8 Prozent auf 775 Millionen Euro. Währungsbereinigt betrug das Minus 0,7 Prozent. Beide Unternehmenssparten verzeichneten rückläufige Einnahmen. Besonders die Medizintechniksparte in China zeigte Schwächen. Das Ergebnisses vor Zinsen und Steuern sank von 29,2 Millionen Euro im Vorjahr auf etwa 24 Millionen Euro, wobei ein einmaliger Effekt aus einem Gebäudeverkauf von rund zehn Millionen Euro enthalten ist. Die EBIT-Marge betrug dementsprechend 3,1 Prozent im Vergleich zu 3,7 Prozent im Vorjahr. Drägerwerk hält an seiner Prognose fest und rechnet auch 2024 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von einem bis fünf Prozent sowie einer EBIT-Marge zwischen 2,5 und 5,5 Prozent. Dabei wird ein moderates Umsatzwachstum und eine höhere EBIT-Marge angestrebt. Nach neun Monaten verzeichnet das Unternehmen ein leichtes, währungsbereinigtes Umsatzplus von 0,4 Prozent. Die detaillierten Quartalszahlen sollen am 29. Oktober präsentiert werden.