Der Dow Jones Industrial, der bekannteste Index der Wall Street, erreichte am Mittwoch erstmals in seiner Geschichte die Marke von über 45.000 Punkten. Doch im Laufe des Handelstags schwächte er sich ab und folgte damit dem allgemeinen Trend der bedeutenden US-Börsen. Eine Vielzahl von Wirtschaftsdaten sorgte für Unsicherheiten, da sie kein klares Bild für die Marktteilnehmer zeichnen konnten. Besonders die persönlichen Konsumausgaben (PCE), das von der Fed viel beachtete Inflationsmaß, entsprach im Oktober den Erwartungen und ließ die Anleger zögern.
Der Dow Jones schloss letztlich 0,31 Prozent niedriger bei 44.722,06 Punkten, nach einem anfänglichen Sprung auf 45.003 Zähler. Dennoch verzeichnet der Index seit Jahresbeginn ein Plus von 18,7 Prozent. Auch der S&P 500 zeigte Schwäche und fiel um 0,38 Prozent auf 5.998,74 Punkte, wodurch er die hohen Gewinne des Vortags fast vollständig wieder abgab. Trotzdem bleibt der S&P 500 im laufenden Jahr mit einer Steigerung von knapp 26 Prozent weiterhin stark. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,85 Prozent und beendete den Handelstag bei 20.744,49 Punkten, hat jedoch seit Beginn des Jahres einen Zuwachs von 23,3 Prozent erzielt.
Die Hochstimmung an den US-Börsen scheint ungebrochen: "Die Weihnachtsrally ist voll im Gange", bestätigt Thomas Altmann von QC Partners. Trotz der aktuellen Verluste betont der Portfolio-Manager den S&P 500, der bis zum Dienstag erfreulicherweise sieben Tage in Folge Gewinne erzielte. Dies ist die zweitlängste positive Serie in diesem Jahr, nur übertroffen von einer acht Tage andauernden Phase im August.