Der US-amerikanische Chemiekonzern Dow erlebt derzeit eine moderate Umsatzentwicklung, die ihre Erwartungen übertroffen hat. Der Umsatz stieg im dritten Quartal leicht auf 10,88 Milliarden US-Dollar. Ein besonderes Plus verzeichnete das Geschäft auf dem heimischen Markt und in Kanada. In Europa und China hingegen ist noch keine spürbare Erholung zu beobachten, so Dow-CEO Jim Fitterling. Während die Geschäfte in Nordamerika Schwung verleihen, sehen sich in Europa viele Branchen durch zunehmende regulatorische Anforderungen herausgefordert. Diese Herausforderungen belasten das Wachstumspotenzial in der Region und hemmen eine zügige Erholung. Der Nettogewinn von Dow sank auf 214 Millionen Dollar, was einem Rückgang von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ursache hierfür war ein unerwarteter Ausfall einer Cracker-Anlage in Texas. Diese Anlagen sind entscheidend für die Produktion von Kunststoffen und Lacken, indem sie langkettige Kohlenwasserstoffe zersetzen. Positiv auf die Stimmung wirkten die vorbörslichen US-Handelsaktivitäten: die Dow-Aktien verzeichneten dort ein Plus von mehr als einem Prozent.
Wirtschaft
Dow Inc: Verhaltener Umsatzwachstum trotz Herausforderungen
