12. März, 2025

Wirtschaft

Douglas: Schwächerer Start ins Geschäftsjahr überrascht Anleger

Douglas: Schwächerer Start ins Geschäftsjahr überrascht Anleger

Die Parfümeriekette Douglas hat nach einem zurückhaltenden Beginn des neuen Geschäftsjahres ihre Erwartungen an die Gewinnentwicklung gesenkt. Der am Donnerstag vorgestellte Quartalsbericht aus Düsseldorf zeigt, dass die Kaufzurückhaltung der Kunden seit Dezember anhält. Im ersten Geschäftsquartal, das Ende Dezember abgeschlossen wurde, blieb das Gewinnwachstum hinter den Markterwartungen zurück, was bei den Investoren für Enttäuschung sorgte und zu einem zweistelligen Kursrückgang der Aktie führte. Am besagten Vormittag verzeichnete die Aktie einen Minuswert von 13 Prozent, den niedrigsten Stand seit Ende August. Seit dem Börsengang im März, als der Ausgabepreis der Aktie 26 Euro betrug, hat sie dieses Niveau nicht mehr erreicht. Am Donnerstag lag der Kurs bei 18,18 Euro, was einem Rückgang von fast 30 Prozent seit dem Börsendebüt entspricht. Das Management rechnet nun damit, dass das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im laufenden Geschäftsjahr, das bis Ende September geht, am unteren Ende der zuvor angegebenen Spanne von 855 bis 885 Millionen Euro liegen wird. Die Umsatzerwartungen bleiben unverändert und werden auf 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro geschätzt. Im ersten Quartal verzeichnete Douglas ein Umsatzwachstum von knapp 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was 1,65 Milliarden Euro entspricht. Das Ebitda belief sich auf 353 Millionen Euro, ein leichtes Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, blieb jedoch hinter den Analystenerwartungen zurück. Der Gewinn der Aktionäre stieg dank reduzierter Finanzierungskosten um 30 Prozent auf 163 Millionen Euro, verfehlte jedoch ebenfalls die Erwartungen. Laut Douglas-Chef Sander van der Laan verzeichnete das Unternehmen im Oktober und November eine 'starke Umsatzdynamik', die durch Verkaufstage wie den Singles' Day und den Black Friday gefördert wurde. Allerdings setzte im Dezember eine Abschwächung ein, die sich ins neue Jahr hineinzog, insbesondere in den Märkten Deutschland und Frankreich. Jefferies-Analystin Molly Wylenzek hatte eine Verlangsamung des Wachstums in der Beautybranche zwar erwartet, jedoch nicht in diesem Tempo. Seit der Wiederaufnahme des Börsenhandels im Frühjahr 2024 sind CVC Capital Partners und die Gründerfamilie Kreke weiterhin die Hauptaktionäre von Douglas, das bereits von 1966 bis 2013 an der Börse notiert war.