19. Oktober, 2024

Sports

Dortmunds Zitterpartie gegen St. Pauli sichert Sieg, aber keine Souveränität

Dortmunds Zitterpartie gegen St. Pauli sichert Sieg, aber keine Souveränität

Mit dem Schlusspfiff des spannungsgeladenen Spiels fiel eine merkliche Last von den Schultern der Borussia Dortmund-Spieler. Der harte 2:1-Sieg gegen den hartnäckigen Kontrahenten St. Pauli, im heimischen Signal Park vor einer beeindruckenden Kulisse von 81.365 Zuschauern errungen, entschärft vorerst die Diskussionen über einen verfrühten Abschied des Vereins aus dem Titelrennen der Fußball-Bundesliga. Zwei Torerfolge, eingefahren von Ramy Bensebaini kurz vor der Halbzeit und Serhou Guirassy in der Schlussphase, halfen den Dortmundern, von ihrem jüngst erlittenen Rückschlag gegen Union Berlin abzulenken. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack: Die Leistungen reichten für die Kritiker nur bedingt aus, um versöhnlich zu stimmen. Spielmacher Julian Brandt betonte pragmatisch im Interview: "Ein Sieg ist ein Sieg – darauf kommt es letztlich an." Mit dem vorläufigen Aufstieg auf Rang vier in der Tabelle geht es nun in die nächste Herausforderung: Bereits am Dienstag wartet ein prestigeträchtiges Duell mit Real Madrid in der Champions League. Die Herausforderung, sich auf internationaler Bühne zu beweisen, bleibt bestehen. Für St. Pauli setzte sich die Serie durchwachsener Ergebnisse fort. Die Mannschaft erleidet im siebten Saisonspiel die fünfte Niederlage und bleibt wiederum ohne Torerfolg. Doch die Kiezkicker, die den Dortmunder Erfolg nur mühsam verhinderten, schöpften nach dem Ausgleich von Eric Smith Hoffnung. Johannes Eggestein resümierte mit wenig Enthusiasmus: "Das Gefühl, mehr erreichen zu können, schwingt bitter mit."