Dortmunds Trainer Nuri Sahin unter Druck: Taktikumstellung im Fokus nach Niederlage gegen Real Madrid

Die Anspannung im Gesicht von Nuri Sahin sprach Bände, als er versuchte, nach einer schmerzhaften 2:5-Niederlage gegen Real Madrid das Geschehene zu analysieren. Trotz einer vielversprechenden 2:0-Führung glänzte Dortmund zunächst mit einer kontrollierten Spielweise, doch die plötzliche Umstellung auf eine defensivere Formation brachte die Borussia ins Straucheln. Mit wachsendem Unmut sah sich der Dortmunder Coach kritischen Fragen gegenüber, ob die taktische Neuorientierung, die er bei der komfortablen Führung vornahm, den Niedergang eingeleitet habe. „Natürlich kann man das behaupten, wenn man fünf Gegentore kassiert“, entgegnete Sahin spürbar gereizt. Doch er weigerte sich, die Verantwortung gänzlich von sich zu weisen und nahm die Systemumstellung als Teil seines Risikos auf sich: „Am Ende war es meine Entscheidung, die nicht aufgegangen ist.“ Im Mittelpunkt der Debatte stand der Wechsel von Angreifer Jamie Gittens gegen Verteidiger Waldemar Anton nach 55 Minuten, der die taktische Umstellung eingeleitet hatte. Binnen weniger Minuten egalisierte Real Madrid den Rückstand, begünstigt durch Treffer von Antonio Rüdiger und Vinícius Júnior, die im Minutentakt folgten. Weitere Tore von Lucas Vásquez und erneut Vinícius Júnior besiegelten schließlich das Schicksal der Dortmunder.