Die jüngste Niederlage von Borussia Dortmund beim FSV Mainz 05 bringt den hochgelobten Trainer Nuri Sahin zunehmend unter Druck. Insbesondere die rote Karte für Emre Can stieß auf scharfe Kritik seitens Sahin, die den frühen Rückschlag als "Gamechanger" bezeichnete. Die Mannschaft blieb auch im fünften Auswärtsspiel der Saison ohne Sieg, was die Diskussionen um Sahins Führungsqualitäten anheizt. Während Dietmar Hamann in einer Expertenrunde Zweifel an Sahins Fähigkeit äußerte, die Mannschaft mit der notwendigen Strenge zu führen, deutete Sportdirektor Sebastian Kehl an, dass eine Grundsatzdebatte im Verein zunächst vermieden werde. Doch die gedämpfte Stimmung und die entgangenen internationalen Plätze erfordern dringend eine Verbesserung, um den Abstand zur Tabellenspitze, wo Bayern München dominiert, zu verringern. Julian Brandt, sichtbar frustriert, richtete einen eindringlichen Appell an seine Mitspieler, die Negativserie auf fremdem Boden zu durchbrechen. Das unzufriedene Team muss angesichts der bevorstehenden Länderspielpause die mentale Einstellung überdenken, wie Nationalspieler Pascal Groß betonte: Es gelte, bei Auswärtsspielen die gleiche Entschlossenheit zu zeigen wie in der heimischen Arena.