Die jüngsten heftigen Niederschläge haben dazu geführt, dass auf dem österreichischen Abschnitt der Donau vorerst keine Schiffe mehr verkehren dürfen. Das österreichische Ministerium für Klimaschutz und Mobilität verkündete dieses Fahrverbot, nachdem es bereits schrittweise zu Sperrungen an Teilstrecken des Flusses kam. Seit dem Hochwasser-Wochenende waren nach und nach Abschnitte der Donau gesperrt worden. Diese Maßnahme gipfelte am Dienstag in der Totalsperre, die auch das Grenzgebiet zu Bayern betrifft. Durch die Sperre sind aktuell rund 70 Güter- und 70 Personenschiffe in Österreich zum Stillstand gezwungen. Zwar konnten die meisten Passagiere an Land gebracht werden, allerdings dauerte es bis Dienstag, bis auch eine Lösung für den festgehaltenen Schweizer Flusskreuzer "Thurgau Prestige" gefunden wurde. Die 102 Passagiere, die sich nach Wien begeben mussten, dürfen nun das Schiff verlassen. Der Grund für die Totalsperre liegt in den dauerhaft hohen Pegelständen, die nach dem Ende des Dauerregens nur allmählich sinken. Hinzu kommt, dass die steigenden Temperaturen eine Schneeschmelze in den Bergen in Gang setzen könnten, was die Pegelstände der Donau erneut ansteigen lassen könnte. Die Behörden können deshalb noch nicht abschätzen, wie lange das Fahrverbot für die Donau andauern wird.