Der designierte US-Präsident Donald Trump hat eine wichtige Personalentscheidung getroffen, die in der wissenschaftlichen Community für Aufsehen sorgt. Er hat Jay Bhattacharya, einen renommierten Gesundheitsökonom und Mediziner von der Stanford University, für die Leitung der US-amerikanischen National Institutes of Health nominiert. Diese mächtige Behörde verwaltet ein Budget von rund 50 Milliarden US-Dollar für Grundlagenforschung in der Biomedizin.
Bhattacharya ist insbesondere als Mitautor der umstrittenen Great Barrington Declaration bekannt, die im Oktober 2020 erschien. In diesem Manifest wird eine alternative Strategie zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie vorgeschlagen. Anstelle allgemeiner Lockdowns plädiert die Erklärung dafür, vulnerable Gruppen gezielt zu schützen und den Rest der Gesellschaft zur Normalität zurückkehren zu lassen.
Die Nominierung Bhattacharyas könnte deutliche Konsequenzen für die zukünftige Ausrichtung der US-amerikanischen Gesundheitsforschung haben. Es bleibt abzuwarten, wie die wissenschaftliche Gemeinde und politische Entscheidungsträger auf diese Entwicklung reagieren werden.