Donald Trumps Tech-Gruppe erlebt Kursaufschwung vor entscheidender Wahl

Die Aktie der Trump Media & Technology Group hat am Dienstag ihren höchsten Stand seit Juli erreicht. Ein Anstieg von zeitweise bis zu 10% spiegelt das wachsende Vertrauen der Anleger in die verbesserten Wahlchancen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump bei der anstehenden Wahl wider, die in exakt zwei Wochen stattfindet. Die Anteilsscheine der Firma, die Trumps soziale Plattform Truth Social betreibt, profitieren von einem positiven Trend auf in- und ausländischen Wettmärkten, die auf einen Trump-Sieg hindeuten. Plattformen wie Polymarket, PredictIt und Kalshi prognostizieren derzeit bessere Aussichten für Trump als für die amtierende Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftsanwärterin Kamala Harris. Trotz aller Euphorie zeigen nationale Umfragen nach wie vor ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten, insbesondere in den entscheidenden Bundesstaaten wie Pennsylvania und Michigan, die den Ausgang der Wahl maßgeblich beeinflussen könnten. Diese Entwicklung bedeutet eine Erholung der Aktienkurse, nachdem diese auf ihren tiefsten Stand seit dem Börsendebüt der Firma gefallen waren – ein Rückgang, der sich nach dem Ende der viel beachteten Sperrfrist für Aktienverkäufe im letzten Monat manifestierte. Zuvor hatten die Aktien zudem unter der Führung in den Umfragen durch Harris im September gelitten. Trumps jüngste Kampagnen-Offensive, die zuletzt in einem McDonald's in Pennsylvania Halt machte, wurde von einem Auftritt Elon Musks bei einer Kundgebung in Butler, Pennsylvania, begleitet. Der Tech-Milliardär, Geschäftsführer von Tesla und SpaceX sowie Eigentümer der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter), hat seine Unterstützung für Trump im Vorfeld der Wahl klar bekundet. Trump äußerte sogar, Musk für eine Kabinettsposition in Betracht zu ziehen, räumte jedoch ein, dass dessen zahlreiche Unternehmungen dies erschweren würden. Während des Treffens an der Kundgebung verkündete Musk, dass Trump der einzige Kandidat sei, der die Demokratie in Amerika bewahren könne, und fügte hinzu, dies werde 'die letzte Wahl sein', wenn Trump nicht gewinne. Indessen bemüht sich Harris verstärkt durch Medienauftritte, bei denen sie auf die Finanzierung ihrer wirtschafts- und migrationspolitischen Vorschläge angesprochen wird, um mediale Präsenz. Trump hat Truth Social ins Leben gerufen, nachdem er infolge der Unruhen im Kapitol am 6. Januar 2021 von großen Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter, jetzt X, ausgeschlossen wurde. Mittlerweile ist er auf diesen Plattformen wieder aktiv, was seine offizielle Rückkehr zu X Mitte August markierte. Die fundamentalen Stärken von Truth Social stehen jedoch weiterhin auf dem Prüfstand, während es sich im Wettbewerb mit etablierten sozialen Netzwerken behaupten muss.