Donald Trump vor Verkauf von Truth Social Aktien: Milliarden-Option wartet

Mit dem jüngsten TV-Duell gegen Vizepräsidentin Kamala Harris im Rücken könnte Donald Trump nächste Woche eine finanzielle Entscheidung von großer Tragweite treffen. Der ehemalige US-Präsident erhält ab dem 19. September die Möglichkeit, seine Anteile an der Trump Media & Technology Group zu verkaufen, da eine Sperrfrist für den Verkauf neuer Aktien endet. Diese Sperrfristen sind üblich, um den Aktienmarkt vor plötzlichen Verkäufen durch Insider zu schützen. Trump hält nahezu 115 Millionen Aktien des Unternehmens. Basierend auf dem Schlusskurs der vergangenen Woche von 18,04 US-Dollar pro Aktie besitzen seine Anteile einen Wert von ungefähr 2 Milliarden Dollar. Die entscheidende Frage ist nun, ob Trump seine Aktien wirklich verkaufen wird. Trotz der Aussicht auf hohe Erlöse ist der Aktienkurs gegenwärtig erheblich niedriger als noch vor einigen Monaten. Als Truth Social im März an der Nasdaq startete, erreichte der Kurs ein Hoch von 79,38 US-Dollar. Trump Media betreibt die Social-Media-Plattform Truth Social, die Trump nach seinem Verbot auf Twitter und Facebook aufgrund des Kapitol-Aufstands vom 6. Januar 2021 ins Leben rief. Das in Sarasota, Florida, ansässige Unternehmen steht jedoch vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Verluste auf fast 58,2 Millionen Dollar, während nur 4,1 Millionen Dollar an Einnahmen generiert wurden. Aktien der Trump Media gelten bei Marktexperten als 'Meme-Aktien'. Diese Bezeichnung wird Aktien verliehen, die aufgrund von Online-Hypes plötzlich in die Höhe schnellen, weit über das hinaus, was traditionelle Analysen rechtfertigen würden. In den letzten Monaten schwankte der Aktienkurs stark, wobei der Handel hauptsächlich von individuellen Investoren dominiert wurde, die oft als weniger erfahren gelten als professionelle Day Trader. Nach Trumps Debatte mit Harris und einer unerwarteten Unterstützung von Taylor Swift für Harris, sind die Aktien von Trump Media am Mittwoch vorbörslich um fast 12% gefallen.