Die Rückkehr von Donald Trump auf die politische Bühne hat nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Wellen geschlagen, insbesondere zur Freude der Anleger von Palantir. Das geheimnisumwitterte Softwareunternehmen, bekannt für seine umfassenden Kooperationen mit Regierungsstellen, erlebte einen beeindruckenden Kursanstieg von über 270 Prozent. Maßgeblich getrieben wurde diese Rallye durch Trumps Wiederwahl und die daraufhin erwartete Zunahme der Verteidigungsausgaben.
Inmitten dieser Entwicklungen haben zwei der frühesten Mitgründer von Palantir, Joe Lonsdale und Stephen Cohen, bemerkenswert von dieser finanziellen Renaissance profitiert. Trotz ihrer jeweils unter zwei Prozent Anteil am Unternehmen haben die jüngsten Gewinne gereicht, um beide Herren in den illustren Milliardärsclub aufzunehmen.
Joe Lonsdale, der 2009 Palantir verließ, hält immer noch rund ein Prozent der Anteile, was laut Forbes ein Vermögen von etwa einer Milliarde US-Dollar ausmacht. Ein entschiedener Trump-Befürworter, feierte er den wirtschaftlichen Aufschwung euphorisch als eine neue Morgendämmerung für Amerika. Über seine Risikokapitalfirma 8VC hat Lonsdale seine Investitionen in weitere Verteidigungs- und Softwareunternehmen ausgeweitet und sich als zentrale Figur in diesem Sektor etabliert.
Stephen Cohen hingegen, der derzeitige Präsident von Palantir, besitzt etwa 1,5 Prozent der Unternehmensanteile. Gemeinsam mit Peter Thiel, dem prominenten Mitbegründer von Palantir, zählten Cohen und Lonsdale bereits in den Anfangsjahren zur engsten Gefolgschaft. Ihr finanzieller Erfolg in den frühen Vierzigern knüpft sich unmittelbar an die positive Entwicklung von Palantir und die für sie glückliche Verbindung aus Pioniergeist und passenden wirtschaftlichen Verhältnissen.