20. November, 2024

Politik

Donald Trump und das Rätsel um den zukünftigen Finanzminister

Donald Trump und das Rätsel um den zukünftigen Finanzminister

Die hohe Spannung rund um die Besetzung des Postens des US-Finanzministers unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump hält die Finanzwelt in Atem. Während die Spekulationen über potenzielle Kandidaten andauern, lenkt Trump die Aufmerksamkeit der Wall Street auf andere bedeutende Positionen in seiner Administration. Eine kürzlich veröffentlichte Mitteilung von Evercore ISI zeigt, dass Investoren besorgt über die Auswirkungen der geplanten Ernennung des Finanzministers auf die zukünftige wirtschaftliche Politik der Regierung sind. Die Auswahl wird als entscheidender Indikator für die Marktfreundlichkeit der neuen Regierung angesehen. Am Dienstag zeichnete sich ein erster Hinweis auf Trumps wirtschaftspolitische Richtung ab: Howard Lutnick, der CEO von Cantor Fitzgerald, wurde als zukünftiger Handelsminister vorgestellt. Trump erklärte, Lutnick werde die 'Tarif- und Handelsagenda' der Regierung leiten, was auf eine stärker protektionistische Handelsstrategie hindeutet. Lutnicks Rolle im Handelsministerium würde ihn in eine Schlüsselrolle versetzen, insbesondere bei der Durchsetzung und Überprüfung geplanter Handelstarife. Anders als das Finanzministerium, das weiterhin unbesetzt bleibt, ist seine Position zwar bedeutend, aber weniger zentral. Trump plant diese Woche, Gespräche mit weiteren Kandidaten für das Finanzministerium zu führen, wobei unerwartete Entscheidungen nicht ausgeschlossen werden können. Inmitten dieser Unsicherheiten äußerte BTIG-Forschungsdirektor Isaac Boltansky kürzlich in einem Yahoo Finance Interview seine Hoffnung, bis Ende der Woche Klarheit über den Kandidaten für das Finanzministerium zu bekommen. Zusätzlich sorgen sich Geschäftsleute über mögliche Importzölle, die Trump während seiner Wahlkampagne häufig thematisierte, in den letzten Wochen jedoch weitgehend ruhen ließ. Während einer kürzlichen Veranstaltung in Florida erneuerte Trump seine Wahlversprechen, erwähnte jedoch keine wirtschaftlichen oder handelspolitischen Details. Neben Lutnick wurden auch andere Schlüsselposten besetzt. So wurde Brendan Carr als Vorsitzender der Federal Communications Commission, Chris Wright als Energieminister und Sean Duffy als Verkehrsminister angekündigt.