Der US-Dollar notierte am Dienstag stärker gegenüber bedeutenden Währungen, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump Kanada und Mexiko mit einem Importzoll von 25% drohte. Diese Ankündigung sorgte für Verunsicherung an den Finanzmärkten, die am Vortag von globalen Kursgewinnen profitiert hatten. Diese Gewinne waren unter anderem auf die Nominierung von Scott Bessent als zukünftigen US-Finanzminister zurückzuführen. Investoren sehen in ihm einen Vertreter der Wall Street in Washington, was zunächst für Ruhe in der Anlegerwelt gesorgt hatte. Matt Simpson, ein leitender Marktanalyst bei City Index, kommentierte die Entwicklung mit den Worten: „Es scheint fast, als wolle Trump den Märkten zeigen, wer die Kontrolle hat, nachdem er Scott Bessent nominierte – einen Mann, von dem Marktteilnehmer erwartet hatten, dass er Trumps Kraft ein wenig abschwächt.“ Im asiatischen Handel sprang der Dollar um 1,5% auf 20,58 mexikanische Pesos und stieg um 0,84% auf 1,4103 kanadische Dollar. Gegenüber dem japanischen Yen legte die US-amerikanische Währung leicht um 0,14% zu und notierte bei 154,43 Yen. Auf den asiatischen Aktienmärkten zeigten Trumps Worte ebenfalls Wirkung: Australiens wichtigstes Börsenbarometer fiel um 0,24%, während die Nikkei-Futures in Japan um 0,4% sanken. Auch die US-amerikanischen S&P 500-Futures deuteten mit einem Minus von 0,2% auf einen schwächeren Handelsstart hin, trotz eines vorherigen Anstiegs um 0,3% im Kassa-Index. Der Russell 2000 Index erreichte zudem ein neues Allzeithoch.