18. Januar, 2025

Krypto

Donald Trump plant den großen Krypto-Coup: Regulierungsreduktion in Sicht

Donald Trump plant den großen Krypto-Coup: Regulierungsreduktion in Sicht

Der designierte US-Präsident Donald Trump beabsichtigt, gleich zu Beginn seiner Amtszeit die regulatorischen Hürden für Kryptowährungsunternehmen zu senken und die Verbreitung digitaler Vermögenswerte zu fördern. Laut Informationen von mit den Plänen vertrauten Personen plant er, hierzu seine präsidialen Befugnisse einzusetzen. Bereits im Wahlkampf hatte Trump sich als „Krypto-Präsident“ präsentiert und bei künftigen Maßnahmen auf eine kryptofreundliche Politik gesetzt.

Ein zentrales Element seiner Strategie ist die Einrichtung eines Beratungsrats für Kryptowährungen via Präsidialerlass, eine Idee, die Trump erstmals im Juli ins Gespräch brachte. Bloomberg News berichtete bereits, dass dieser Rat bis zu 20 Mitglieder umfassen könnte und die Regierung in Krypto-Fragen unterstützen soll. Darüber hinaus diskutierten Trumps Berater die Möglichkeit, die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC anzuweisen, die im Jahr 2022 eingeführten Rechnungsführungshinweise ("SAB 121") zurückzuziehen, die es besonders Banken erschweren, Kryptowährungen für Dritte zu halten.

Ein weiteres potenzielles Ziel von Trumps präsidialen Verfügungen könnte das Ende der von Krypto-Exekutiven als „Operation Choke Point 2.0“ bezeichneten Maßnahmen sein. Diese, von Bankregulierern angeblich unternommene, konzertierte Aktion habe es auf das Ausschließen von Krypto-Unternehmen aus dem traditionellen Finanzsystem abgesehen. Bankregulierer bestreiten die Existenz eines solchen Plans.

Welcher genaue Weg über präsidentielle Erlasse gewählt wird, bleibt abzuwarten, doch das Ziel ist klar: Eine deutliche pro-kryptofreundliche Signalwirkung der neuen Administration. Experten sehen hierin das Potenzial, Kryptowährungen stärker im Mainstream zu verankern – ein krasser Gegensatz zur bisherigen Linie unter Präsident Joe Biden, dessen Regulierungsbehörden in der Vergangenheit gegen Kryptounternehmen stark vorgegangen sind.

Dabei bleiben die Risiken der Branche nicht unbemerkt: Kritiker weisen auf den Sturz prominenter Krypto-Persönlichkeiten wie Sam Bankman-Fried und Changpeng Zhao hin, als Belege für die Gefahren der Industrie. Trumps Team, das von Krypto-Befürwortern unterstützt wird, hat jedoch noch keine Stellungnahme abgegeben. Ebenso hat sich die SEC noch nicht dazu geäußert.

Neben Kryptowährungen will Trump in den ersten Amtstagen auch andere Themenbereiche wie Energieproduktion und illegale Einwanderung mittels präsidialer Erlasse behandeln.